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Deichmann: Aus für MyShoes

Insgesamt 90 Filialen in Deutschland und Österreich betroffen

Die nächste Schuhkette steht vor dem Aus: Der deutsche Schuheinzelhändler MyShoes, eine Tochter der Deichmann-Gruppe, wird den Geschäftsbetrieb in Deutschland und Österreich nach derzeitiger Planung spätestens mit Jahresende 2024 nach „reiflicher Überprüfung und mit großem Bedauern“ einstellen.

Man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Auswirkungen der Corona-Pandemie, des Ukrainekrieges und des Nahostkonflikts, gestiegene Kosten und Zurückhaltung bei den Verbrauchern würden besonders Modekonzepte im mittleren Preissegment – zu dem auch My Shoes gehört – treffen, heißt es von Deichmann zur Begründung. Trotz jahrelanger Investitionen, Sortimentsanpassungen, Profilschärfungen und Optimierungsprogrammen hätte man feststellen müssen, „dass das Geschäftsmodell als Allround-Anbieter im Mittelpreissegment leider langfristig nicht wirtschaftlich zu betreiben ist“. Die Rede ist von langjährigen und mittlerweile erheblichen Verlusten.

Von der Einstellung des Geschäftsbetriebes sind in Deutschland 61 Filialen mit rund 600 Mitarbeitern und in Österreich 29 Verkaufsstellen mit 150 Beschäftigten betroffen. Man sei bemüht, sozialverträgliche Lösungen für alle zu finden, heißt es. Ein Abbau von Stellen sei jedoch unvermeidbar. Mit dem Betriebsrat strebe man zeitnah Gespräche bezüglich einer konkreten Ausgestaltung an. Auch mit den Vermietern will man entsprechend Verhandlungen aufnehmen, „um die konkreten Schließungszeitpunkte der einzelnen Verkaufsstellen zu definieren“, heißt es.

Mit MyShoes nimmt Deichmann bereits sein zweites Konzept vom Markt. Erst Anfang Oktober hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass die Kette Onygo eingestellt wird.

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