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Passantenzahlen in Einkaufsstädten legen drastisch zu

Besucher kommen nach Ende wesentlicher Corona-Beschränkungen wieder in die Innenstädte

Die Besucherzahlen in den deutschen Einkaufsstädten sind mit dem Ende wesentlicher Corona-Beschränkungen für Einzelhandel und Gastronomie teilweise drastisch gestiegen. Zu diesem Schluss kommt Olaf Petersen, Geschäftsführer und Chefresearcher des Einzelhandelsspezialisten Comfort, der den Blick auf die aktuelle Entwicklung der Passantenfrequenzen in den deutschen Haupteinkaufsmeilen richtet. So überstieg die Zahl der City-Besucher in Düsseldorf und Dortmund am vergangenen Samstag, den 5. Juni 2021, wie auch am Dienstag, den 8. Juni 2021, bereits wieder den langfristigen Durchschnitt.

Ausgehend von den täglich auflaufenden und per Laser erhobenen Frequenzzahlen, ließ sich in diesem Zusammenhang bereits klar konstatieren, dass der Nachholbedarf für einen City-Besuch offensichtlich hoch ist. Denn im Vergleich zu dem niedrigen Niveau vom 8. Mai 2021 – bedingt durch Lockdown, Click & Meet, Testzwang, weitgehend ohne Gastronomie und geprägt durch weitere Einschränkungen – haben sich die Frequenzen in den untersuchten Städten Hamburg, Hannover, Dortmund, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Leipzig, Stuttgart und München massiv verbessert.

Mit 9.784 Menschen in der Stunde waren hierbei auf der Schildergasse in Köln am vergangenen Samstag die meisten Besucher unterwegs – knapp vor der Neuhauser Straße in München, wo mit 9.764 nur 20 Personen weniger unterwegs waren. Auf dem dritten Rang folgt die Schadowstraße in Düsseldorf, wo mit 8.034 Passanten sogar der langfristige Durchschnitt von 6.791 Menschen übertroffen wurde. Es folgen Hannover, Dortmund und Frankfurt am Main mit Passantenzahlen von jeweils mehr als 7.000 Personen noch vor Hamburg, Stuttgart und Leipzig. „Auch die Auswertung der Dienstag-Zahlen bestätigt im Vier-Wochen-Vergleich den kräftigen Aufwärtstrend für unsere Innenstädte,“ sagt Olaf Petersen. „Das Leben kehrt zurück!“

Dabei, so Petersen weiter, sei zu berücksichtigen, dass aktuell ja immer noch gewisse Einschränkungen gelten: Maskenpflicht, Höchstzahl an Kunden in den Geschäften mit der Folge von Schlangen vor denselben, dazu die Einschränkungen der Innengastronomie, besondere Hygienebestimmungen u.a. Dies zeige eindeutig, dass die Menschen den Besuch der Innenstädte keineswegs verlernt oder aus dem Blick verloren hätten. Im Gegenteil bestehe unzweifelhaft ein Nachholbedarf nach öffentlichem Leben, Einkaufen, Treffen und große Lust am Besuch der Innenstädte. Die zwischenzeitlich vermehrt formulierten Abgesänge auf die Lebendigkeit der Innenstädte bedürften vor diesem Hintergrund zumindest einer Überarbeitung.

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